WinRAR - Was neu ist in dieser Version Version 7.10 Beta 3 1. Der RAR-Komprimierungsalgorithmus kann nun mehrere Windows- Prozessorgruppen verwenden, um bis zu den maximal unterstützten 64 logische Prozessoren zu nutzen. Die RAR-Komprimierungs- geschwindigkeit kann dadurch auf Systemen mit mehr als 64 logische Prozessoren verbessert werden, wenn die Anzahl der logischen Prozessoren 64 übersteigt, aber kein Vielfaches von 64 ist. Bisher war die maximale Anzahl der genutzten logischen Prozessoren auf die Größe einer Prozessorgruppe begrenzt, wie zum Beispiel 36 bei vorhandenen 72 logische Prozessoren. 2. Der Verzeichnisbaum verwendet nun die logische Sortierung für Verzeichnisse innerhalb von Archiven. Dabei werden Ziffern in Verzeichnisnamen als numerische Werte behandelt, sodass die Verzeichnisse als "1", "2", "10" statt "1", "10", "2" sortiert werden. Dieselbe Sortierung wurde bereits für Verzeichnisse außerhalb von Archiven verwendet. 3. Das Aussehen des dunklen Farbmodus' wurde verbessert. 4. Behobene Fehler: a) Wurden neue Dateien zu einem bereits existierenden RAR-Archiv mit soliden Dateigruppen hinzugefügt, das mit dem Schalter -se oder -s erstellt wurde, konnte es passieren, dass diese Dateien beschädigt wurden. Dieser Fehler trat jedoch nicht bei normalen soliden Archiven, die mit dem Schalter -s erstellt wurden, und bei nicht soliden Archiven auf. b) War im Dialog "Einstellungen - Betrachter" im Abschnitt "Interner Betrachter" die Option "Kodierung automatisch erkennen" aktiviert, konnte es passieren, dass in der Statuszeile des internen Betrachters eine falsche Kodierung angezeigt wurde. c) Wurde versucht, ein Verzeichnis der obersten Ebene einer Netzwerkfreigabe aus dem Explorer-Kontextmenü heraus zu archivieren, schlug dieser Vorgang mit der Fehlermeldung "Konnte nicht öffnen." fehl. Version 7.10 Beta 2 1. Viele Verbesserungen und Fehlerbehebungen für den dunklen Farbmodus der WinRAR-Benutzeroberfläche. 2. Die Optionengruppe "Dark Mode" im Dialog "Einstellungen - Oberfläche" wurde in "Farbmodus" umbenannt. 3. Die WinRAR-Menüeinträge im Kontextmenü von Windows 11 werden nun schneller angezeigt, man mit der rechten Maustaste auf sehr viele ausgewählte Archive klickt. 4. Beim Exportieren von Einstellungen mit dem Befehl "Einstellungen in Datei exportieren" im Untermenü "Optionen/Import und Export" erfolgt nun keine Rückfrage durch die Benutzerkontensteuerung mehr. 5. Wenn man im Befehlszeilenmodus versucht, ein Nicht-RAR-Archiv mit der Dateierweiterung .rar zu entpacken, wird nun der Exit-Code 13 "Fehlerhaftes Archiv" zurückgegeben. 6. Das Feld "Externer Betrachter" im Dialog "Einstellungen - Betrachter" erkennt "\", "..\" und ".\" am Anfang der Pfadangabe. Damit lassen sich Pfade relativ zum Programmverzeichnis von WinRAR angeben. Pfadangaben wie "\utils\betrachter.exe", "..\betrachter.exe" oder ".\betrachter.exe" können bei einer Installation von WinRAR auf einem USB-Laufwerk ohne einem festen Laufwerksbuchstaben hilfreich sein. 7. Behobene Fehler: a) Die Komprimierungsgeschwindigkeit konnte bei einer selten vorkommenden speziellen Zusammensetzung von Quelldaten in einem nicht-soliden Archiv geringer sein als erwartet. b) Die Konsolenversion von RAR geriet beim Versuch, Benutzereingaben in Eingabeaufforderungen zu verarbeiten, in eine Endlosschleife. Ein Beispiel dafür war die Rückfrage zum Überschreiben von Dateien unter Windows 7. c) Das Starten ausführbarer Programmdateien aus Unterverzeichnissen eines Archivs führte immer zum Fehler "Konnte das Programm nicht ausführen.". d) War die Option "Vorhandenes Fenster wiederverwenden" aktiviert und wurden mehrere Archive im selben WinRAR-Fenster geöffnet, konnte es passieren, dass der Inhalt der Datei WinRAR.ini gelöscht wurde. Version 7.10 Beta 1 1. Der Dialog "Einstellungen - Oberfläche" wurde in die zwei Dialoge "Einstellungen - Oberfläche" und "Einstellungen - System" aufgeteilt. Im Dialog "Einstellungen" werden nun für die Navigation vertikale statt horizontale Karteireiter verwendet. 2. WinRAR verwendet nun den dunklen Oberflächenmodus, wenn bei "Farbmodus" im Dialog "Einstellungen - Oberfläche" die Option "Dunkel" eingestellt ist. Mit dieser Option kann der helle oder dunkle Modus immer angeschaltet, ausgeschaltet oder der in Windows eingestellte Farbmodus verwendet werden. 3. Mit der Option "Große Speicherseiten" im Dialog "Einstellungen - System" oder dem Schalter -mlp schaltet man die Verwendung von 2 MB großen Speicherseiten statt der standardmäßig 4 kB großen Speicherseiten an, wenn große Speicherbereiche in den Komprimierungs- und Entpackroutinen für das RAR-Archivformat vom Betriebssystem angefordert werden. Das kann die Geschwindigkeit beim Archivieren und in einigen Fällen auch beim Entpacken verbessern. Typischerweise ist die Steigerung der Performance bei größeren Komprimierungs- wörterbüchern und langsameren Komprimierungsmethoden am höchsten. Diese Funktion benötigt das Benutzerrecht "Sperren von Seiten im Speicher". Fehlt dieses Benutzerrecht, schlägt WinRAR vor, es dem aktuellen Benutzerkonto zuzuweisen. Damit steht dieses Benutzerrecht auch anderer Software zur Verfügung und kann genutzt werden. Damit das neu zugewiesene Benutzerrecht aktiv wird, ist ein Windows-Neustart erforderlich. 4. Mit der Option "Nur die Zone weitergeben" im Dialog "Einstellungen - Sicherheit" kann festgelegt werden, ob bei der Weitergabe der "Mark of the Web"-Markierung nur der Wert der Sicherheitszone kopiert wird oder alle Felder kopiert werden. Auch wenn die zusätzlich Felder, wie beispielsweise die URL und die IP, von der die Datei heruntergeladen wurde (Felder "ReferrerUrl" und "HostUrl"), möglicherweise nützlich sein können, um die Quelle einer Datei zu identifizieren, können sie ein Risiko für den Datenschutz darstellen, wenn eine Datei an andere Personen weitergegeben wird. 5. Mit dem Schalter -om[-|1][=Liste] kann die Weitergabe der "Mark of the Web"-Markierung im Befehlszeilenmodus von WinRAR und der RAR-Konsolenversion konfiguriert werden. 6. Windows Vista und 32-Bit-Windows-Versionen werden nicht mehr unterstützt. WinRAR benötigt Windows 7 x64 oder neuer. Im Gegensatz zu WinRAR werden die 32-Bit-SFX-Module weiterhin als Teil des 64-Bit-Installationspakets zur Verfügung gestellt. 7. Im Dialog "Erweiterte Komprimierungsparameter" stehen nun auch für die Parameter "Deltakomprimierung" und "Programmcode- Komprimierung" die Optionen "Automatisch", "Immer an" und "Ausschalten" zur Verfügung. Um die Komprimierungsgeschwindigkeit zu verbessern, werden bei "Automatisch" die Optionen je nach gewählter Komprimierungs- methode automatisch angeschaltet. Bei den Komprimierungs- methoden "Schnellste" und "Schnell" werden sie beispielsweise automatisch ausgeschaltet. "Immer an" schaltet sie für alle Komprimierungsparameter an. 8. Der Name der Umgebungsvariablen zur Speicherung von Standardschaltern für RAR wurde von "RAR" in "RARINISWITCHES" geändert. In Batch-Skripten wird meist die Umgebungsvariable "RAR" verwendet, um den Pfad der RAR-Programmdatei zu speichern. Das führte vor der Umbenennung häufig zu einem Namenskonflikt. 9. Mit den Optionen "Titel der Fertigstellungsmeldung" und "Text der Fertigstellungsmeldung" im Dialog "SFX-Optionen: Text" des Dialogs "Erweiterte SFX-Optionen" kann eine benutzerdefinierte Meldung festgelegt werden, die nach erfolgreichem Abschluss des Entpackvorgangs des SFX-Archivs angezeigt wird. Diese Meldung kann auch mit dem Skriptbefehl "TextDone" hinzugefügt werden. Die Optionen für das SFX-Logo und -Icon wurden auf den neuen Dialog "SFX-Optionen: Logo und Icon" des Dialogs "Erweiterte SFX-Optionen" verschoben. Im Dialog "Erweiterte SFX-Optionen" werden nun für die Navigation vertikale statt horizontale Karteireiter verwendet. 10. Windows-11-Kontextmenü: a) Im neuen Kontextmenü befinden sich die Komprimierungsprofile nun über den Befehlen zum Entpacken, also so wie im alten Kontextmenü. b) Es werden nun Trennlinien zwischen den Befehlen zum Öffnen, Entpacken und Archivieren eingefügt. 11. Soll eine Datei mit gesetztem NTFS-Attribut "Komprimiert" entpackt werden, wird dieses Attribut zu Beginn des Entpackvorgangs der Datei zugewiesen. Im Vergleich zur Zuweisung nach dem Schreiben der entpackten Dateidaten verkürzt das normalerweise die Zeit, die für das Entpacken benötigt wird. 12. Werden Dateien zu einem existierenden RAR-Archiv hinzugefügt, werden die bereits in dem Archiv gespeicherten Verzeichnisse an eine Position nach den neu hinzugefügten Dateien verschoben. Dadurch werden beim Entpacken die Zeiten der Verzeichnisse erst nach dem Entpacken aller Dateien gesetzt und werden nicht geändert, wenn Dateien in diesen Verzeichnissen erstellt werden. 13. Beim Befehl "rar ch -tl" wird keine temporäre Datei mehr erstellt, wenn kein weiterer Schalter für die Archivänderung, wie zum Beispiel -rr oder -z, angegeben wurde. Die Zeit der letzten Änderung der neusten archivierten Datei wird direkt in die ursprünglichen Archivdatei geschrieben, ohne die Archivdaten zu kopieren. Dadurch wird die Schreib- und Verarbeitungszeit auf dem Datenträger verringert. 14. Wird ein Archiv bei einem der Serviceblöcke mit Wiederherstellungsdaten oder Informationen für schnelles Öffnen abgeschnitten, wird nach der Standardmeldung "Unerwartetes Archivende." eine zusätzliche Meldung mit dem Typ des abgeschnittenen Blocks angezeigt. 15. Der RAR-Komprimierungsalgorithmus kann nun mehrere Windows- Prozessorgruppen verwenden, um bis zu den maximal unterstützten 64 logische Prozessoren zu nutzen. Die RAR-Komprimierungs- geschwindigkeit kann dadurch auf Systemen mit mehr als 64 logische Prozessoren verbessert werden, wenn die Anzahl der logischen Prozessoren 64 übersteigt, aber kein Vielfaches von 64 ist. Bisher war die maximale Anzahl der genutzten logischen Prozessoren auf die Größe einer Prozessorgruppe begrenzt, wie zum Beispiel 36 bei vorhandenen 72 logische Prozessoren. 16. Behobene Fehler: a) Wurden neue Dateien zu einem bereits existierenden RAR-Archiv mit soliden Dateigruppen hinzugefügt, das mit dem Schalter -se oder -s erstellt wurde, konnte es passieren, dass diese Dateien beschädigt wurden. Dieser Fehler trat jedoch nicht bei normalen soliden Archiven, die mit dem Schalter -s erstellt wurden, und bei nicht soliden Archiven auf. b) Auch wenn die weitreichende Suche beim Schalter -m1, der Komprimierungsmethode "Schnellste", nicht verwendet wird, wurde bei den Schaltern -m1 -mcl+ oder -m1 -mcl mit einem Komprimierungswörterbuch gleich oder größer als 256 MB der für die weitreichende Suche erforderliche Speicher dennoch belegt. c) War beim Entpacken einer Datei aus einem Unterverzeichnis eines Archivs die Option "Überflüssigen Verzeichnisnamen am Ende des Zielverzeichnispfads entfernen" aktiviert und klickte man danach auf ".." in der Dateiliste, zeigte die Dateiliste das Verzeichnis mit der Archivdatei an und nicht das darüberliegende Verzeichnis im Archiv. d) Wurde eine Anwendung aus einem Archiv heraus gestartet und erstellte diese Anwendung mehrere Dateien mit Dateizeiten, die monoton wachsende Datumsangaben aufwiesen, konnte es passieren, dass WinRAR für jede dieser Dateien eine Nachfrage zum Update des Archivs anzeigte, statt eine einzige für alle Dateien anzuzeigen. Version 7.01 1. Behobene Fehler: a) Das Erneuern einer verschlüsselten Datei in einem soliden RAR-Archiv führte zu einem beschädigten Archiv, wenn die zu erneuernde Datei die erste Datei im Archiv war, ein Passwort beim Start des Erneuerungsvorgangs nicht angegeben wurde und die Option "Dateinamen verschlüsseln" für das zu erneuernde Archiv nicht aktiviert war. b) WinRAR 7.00 stürzte nach dem Wechseln zum Ansichtsmodus "Gesamtsicht" ab, wenn in der Dateiliste von WinRAR gerade ein Unterverzeichnis eines Archivs angezeigt wurde. c) Der Schalter -ep4 verdoppelte beim Entpacken den angegebenen Pfad anstatt ihn zu entfernen. d) Wenn ein mit einer RAR-Version für Unix erstelltes RAR-Archiv symbolische Links mit Pfadtrennzeichen in den Zielpfaden enthielt, konnte es passieren, dass diese Pfadtrennzeichen kaputt gingen, wenn das Archiv mit einer RAR-Version unter Windows geändert wurde. e) In den WinRAR-Fehlermeldungen beim Umbenennen von Dateien und beim Ausführen von Dateien wurde ein falscher Dateiname angezeigt. f) Der SFX-Befehl "Shortcut" erkannte leere Parameter nicht, die als doppelte Anführungsstriche angegeben wurden (wie z.B. "Shortcut=D,"",verzeichnis"). Leere Parameter ohne Anführungsstriche wurden jedoch korrekt erkannt (wie z.B. "Shortcut=D,,verzeichnis"). g) Die Wiederherstellung von Volumen bei einem gesplitteten Archiv funktionierte mit WinRAR.exe nicht, wenn beim Befehl "rc" als Parameter eine .rev-Datei angegeben wurde, wie zum Beispiel "WinRAR rc archiv.part1.rev". Im Gegensatz zu RAR war bei WinRAR bei diesem Befehl nur die Angabe einer .rar-Datei möglich. Version 7.00 1. Beim RAR-Archivformat werden bei der Komprimierung Wörterbücher mit einer Größe von mehr als 1 GB unterstützt. Abhängig von der Größe des physisch verfügbaren Hauptspeichers können Wörterbücher bis zu einer Größe von 64 GB ausgewählt werden. Bei Wörterbüchern größer als 4 GB muss der Größenwert keine Zweierpotenz 4, 8, 16, 32 oder 64 mehr sein. Es können Werte wie 5 GB oder 22 GB verwendet werden. Archive mit Wörterbüchern größer als 4 GB können nur mit WinRAR 7.0 oder neuer entpackt werden. Zum Entpacken von Archiven mit Wörterbüchern größer als 1 GB ist eine 64-Bit-Version von WinRAR erforderlich. Eine Vergrößerung des Wörterbuchs kann die Komprimierungsrate von großen Dateien mit weit auseinanderliegenden, sich wiederholenden Datenblöcken verbessern, wie z. B. bei Festplattenabbildern virtueller Maschinen. Ein größeres Wörterbuch kann sich auch bei einem soliden Archiv mit einer Menge ähnlicher Dateien positiv auf die Komprimierungsrate auswirken, wie z. B. bei einer Sammlung von ISO-Images einer Software, die sich in ihrer Version oder Lokalisierung unterscheiden. 2. Überschreitet die Größe des Wörterbuchs im zu entpackenden RAR-Archiv die im Feld "Maximal erlaubte Wörterbuchgröße beim Entpacken" im Dialog "Einstellungen - Komprimierung", zeigt WinRAR ein Dialog an, der den Benutzer auffordert zu entscheiden, ob die Datei entpackt oder die Verarbeitung abgebrochen werden soll. Damit wird verhindert, dass eine große Speichermenge unerwartet angefordert und belegt wird. In der Befehlszeile verweigert WinRAR standardmäßig das Entpacken von Archiven mit einem Wörterbuch größer als 4 GB. Verwenden Sie den Schalter -md oder -mdx, um das Entpacken von Archiven mit Wörterbuchgrößen kleiner oder gleich der angegebenen Größe zu erlauben. Im Gegensatz zum Schalter -md wird der Schalter -mdx nur beim Entpacken angewandt und kann zur RAR-Umgebungsvariable hinzugefügt werden, ohne sich auf die Archivierungsbefehle auszuwirken. 3. Im Dialog "Wörterbuchgrößen festlegen" können die Wörterbuchgrößen ausgewählt werden, die in der Dropdown-Liste des Feldes "Wörterbuchgröße" im Dialog "Archivname und Archivparameter einstellen: Allgemein" zur Auswahl stehen. 4. Bei Erstellen von RAR-Archiven kann ein alternativer Suchalgorithmus verwendet werden, der zum effizienten Auffinden längerer und weit auseinanderliegender sich wiederholender Datenblöcke optimiert ist. Das kann dazu beitragen, die Komprimierungsrate und manchmal auch die Komprimierungsgeschwindigkeit für redundante Daten, wie z. B. große Textdateien, zu verbessern. Dieser Algorithmus erhöht den Speicherbedarf beim Archivieren und kann die Komprimierungsgeschwindigkeit bei manchen Arten von Daten verringern. Der Algorithmus lässt sich mit den Optionen unter "Weitreichende Suche" im Dialog "Erweiterte Komprimierungs- parameter" oder mit dem Schalter -mcl[+|-] an- und ausschalten. Ist die Option "Automatisch" ausgewählt, verwendet WinRAR die weitreichende Suche in Abhängigkeit von der Komprimierungsmethode, der Wörterbuchgröße und anderen Parametern. Für Wörterbücher mit einer Größe von mehr als 4 GB ist dieser Algorithmus erforderlich und wird automatisch aktiviert. Das Ausschalten des Algorithmus wird bei solchen Wörterbuchgrößen ignoriert. 5. Ein viel langsamerer und erschöpfender Algorithmus für die Suche nach sich wiederholender Daten und für die Komprimierung kann mit der Option "Erschöpfende Suche" im Dialog "Erweiterte Komprimierungsparameter" oder mit dem Schalter -mcx aktiviert werden. Bei einigen Arten redundanter Daten kann das die Komprimierungsrate weiter verbessern, allerdings auf Kosten der Geschwindigkeit. Die Daten werden mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit komprimiert. Die weitreichende Suche ist für die Effizienz der erschöpfenden Suche erforderlich. Daher aktiviert die erschöpfende Suche automatisch auch die weitreichende Suche. Die Optionen der weitreichenden Suche und erschöpfenden Suche haben keinen Einfluss auf die Kompatibilität der erstellten Archive. Alle Archive mit einer Wörterbuchgröße zwischen 128 KB und 4 GB, die mit diesen Suchoptionen erstellt wurden, können von allen WinRAR-Versionen ab 5.0 entpackt werden. 6. Die maximale Pfadlänge wurde von 2047 auf 65535 Zeichen erhöht. 7. Das Erstellen von Archiven im RAR-4.x-Format wird nicht mehr unterstützt. Die nur für dieses Format existierenden Optionen und Schalter für die Archiverstellung wurden entfernt. Das Entpacken von RAR-4.x-Archiven hingegen ist mit WinRAR weiterhin möglich. 8. Die Option "Mark of the Web beim Entpacken weitergeben" im Dialog "Einstellungen - Sicherheit" steuert die Weitergabe der "Mark of the Web"-Markierung eines Archivs an die entpackten Dateien. Es ist möglich, die Weitergabe zu unterbinden, für mehrere vordefinierte Dateigruppen, für alle Dateien oder für Dateien, die benutzerdefinierten Dateimasken entsprechen, zu erlauben. Das sogenannten "Mark of the Web" ist die Information über die Sicherheitszone einer Datei, die von Internet-Browsern bei heruntergeladen Dateien ergänzt wird. Verschiedene Software kann diese Information für Sicherheitszwecke verwenden. Die Option wird nur von WinRAR, die Windowsversion von RAR mit der grafischen Benutzeroberfläche, unterstützt. Die Konsolenversion von RAR gibt die "Mark of the Web"-Markierung nicht weiter, die Option wird ignoriert. 9. Die Spalte "Attribute" kann im Auswahldialog, der beim Klick auf die Schaltfläche "Spalten..." im Dialog "Einstellungen - Dateiliste" erscheint, für die Dateiliste ein- und ausgeblendet werden. In der Spalte werden Abkürzungen für Dateiattribute angezeigt, z. B. 'A' für "Archiv" und 'D' für Verzeichnis. Wenn ein Dateiattribut nicht zu den Attributen gehört, die WinRAR kennt, wird auch der numerische Wert der Dateiattribute angezeigt. Der numerische Wert von Windows-Attributen wird im Hexadezimalformat, der von Unix-Attributen im Oktalformat ausgegeben. 10. Beim Befehl "Benchmark" kann die genaue Anzahl von Threads angegeben werden, die für den Benchmark verwendet werden sollen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse des Benchmarks in die Zwischenablage zu kopieren. Informationen über die WinRAR-Version, Windows-Version, CPU und den Arbeitsspeicher werden im Benchmark-Dialog angezeigt. 11. Die Option "Überflüssigen Verzeichnisnamen am Ende des Zielverzeichnispfads entfernen" im Dialog "Einstellungen - Verzeichnisse" wird nun auch bei Befehlen zum Entpacken angewendet, die von der grafischen Benutzeroberfläche von WinRAR aus aufgerufen werden. Darüber hinaus wird die Option auch angewandt, wenn mehrere Archive in eigene Verzeichnisse entpackt werden. Wenn es im Wurzelverzeichnis eines Archivs keine Dateien und nur ein Verzeichnis gibt und der Name des archivierten Verzeichnisses mit dem Archivnamen übereinstimmt, entfernt diese Option diesen letzten Teil des Zielverzeichnispfads. Enthält zum Beispiel das Archiv Bilder.rar das archivierte Verzeichnis "Bilder" im Archiv-Wurzelverzeichnis und entpackt man das Archiv nach "Bilder\", wird eines der "Bilder" aus dem Zielverzeichnispfad entfernt. In vorherigen Versionen funktionierte das nur für ein einzelnes Archiv, wenn es mit Hilfe des Kontextmenüs im Windows Explorers entpackt wurde. Es wurde auch nicht geprüft, ob der Name des archivierten Verzeichnisses mit dem letzten Teil des Zielverzeichnispfads übereinstimmte. 12. Die Option "Zeilenumbruch im Kommentar" in der Optionsgruppe "Oberfläche" des Dialogs "Einstellungen - Allgemein" schaltet den automatischen Zeilenumbruch im Archivkommentarfenster an oder aus. 13. Im Dialog für die Anzeige von Archivinformationen wird die Wörterbuchgröße nun auch bei .bz2-, .lz-, .tar.bz2-, .tar.gz-, .tar.lz- und .tar.zst-Archiven angezeigt. 14. Der Schalter -ol- unterbindet das Archivieren und Entpacken von symbolischen Links. 15. Die Schalter -sl[Einheit] und -sm[Einheit] erkennen die Buchstaben [k|K|m|M|g|G|t|T] als Größeneinheiten für Kilobyte, Tausende von Byte, Megabyte, Millionen von Bytes, Gigabyte, Milliarden von Bytes, Terabyte, Billionen von Bytes. Ist der Buchstabe 'b', 'B' oder nicht vorhanden, wird automatisch Byte gewählt. In vorherigen Versionen akzeptierten diese Schalter nur Größen in Bytes. 16. Der SFX-Befehl TempMode akzeptiert den optionalen Parameter @set:user, mit dem die Berechtigungen des erstellten temporären Verzeichnisses geändert werden können, sodass nur der aktuelle Benutzer darauf zugreifen kann. Dadurch wird verhindert, dass ein lokaler Benutzer Dateien in einem temporären Verzeichnis ersetzen kann, wenn das SFX-Archiv unter einem anderen Konto gestartet wird. Dieser TempMode kann auch mit der Option "Zugriff auf Verzeichnis beschränken" im Dialog "Erweiterte SFX-Optionen: Modi" aktiviert werden. Es kann vorkommen, dass einige Installationsprogramme in einem Verzeichnis, das mit dem Parameter @set:user erstellt wurde, nicht starten. 17. Für NTFS-Hard-Link-Einträge (Harte Links) werden die Dateiberechtigungen und alternative NTFS-Datenströme nicht mehr im Archiv gespeichert. Sie werden nur für die Quelldatei gespeichert, auf die diese Einträge verweisen. Durch diese Änderung lässt sich die Archivgröße verringern, weil diese Dateieigenschaften beim Entpacken automatisch auf die Kopien der harten Links übertragen werden. 18. Tastaturkürzel, wie Strg+A, um alle Dateien auszuwählen, oder Alt+E, um gefundene Archive zu entpacken, funktionieren im Dialog "Suchergebnisse" jetzt bereits, während eine Suche noch läuft. In vorherigen Versionen waren die Tastaturkürzel erst nach Abschluss der Suche verfügbar. 19. Der Schalter -v[Einheit] erkennt die Buchstaben 't' und 'T' als Terabyte und Billionen von Bytes als Größeneinheiten für die Volumengröße. 20. Es wird eine Warnung ausgegeben, wenn das Zeichen '-' am Anfang eines Parameters fehlt, der im Feld "Weitere Schalter" in Reiter "Optionen" in den WinRAR-Dialogen zum Archivieren und Entpacken angegeben ist. Die Warnung wird auch für Parameter mit fehlendem '-'-Zeichen in der RAR-Umgebungsvariablen und der Datei rar.ini angezeigt. In vorherigen Versionen wurden solche fehlerhaften Parameter stillschweigend ignoriert. 21. Bei der Ausführung des Befehls "Archive konvertieren" wird der Gesamtfortschritt des Vorgangs gleichmäßig angezeigt. Bisher wurde der Gesamtfortschritt nur bei der Verarbeitung mehrerer Archive angezeigt und erst nach der Konvertierung eines Archivs aktualisiert, was zu abrupten Sprüngen in der Fortschrittsanzeige führte. 22. Beim Komprimieren von symbolischen Linkzielen wird der Fortschritt nun korrekt angezeigt. 23. Die Option "WinRAR in den Explorer integrieren" im Dialog "Einstellungen - Integration" ist ausgegraut, wenn die Zeile "Global\Integration=0" in der Datei winrar.ini vorhanden ist. 24. Die 64-Bit-Version von WinRAR verwendet standardmäßig 64-Bit-SFX-Module. 64-Bit-SFX-Module werden zum Entpacken von Archiven mit Wörterbüchern größer als 1 GB benötigt. Die 32-Bit-SFX-Module wurden in Default32.SFX, Zip32.SFX, WinCon32.SFX umbenannt. 25. Die maximal zulässige Wörterbuchgröße für die Archivierung und das Entpacken kann in den Variablen MaxDictA und MaxDictE im Registrierungsschlüssel "HKEY_CURRENT_USER\Software\WinRAR\Policy" in Gigabyte angegeben werden. Sind die Werte dieser Variablen kleiner als die entsprechenden Werte in der Benutzeroberfläche von WinRAR, überschreiben sie die Werte in der Benutzeroberfläche. 26. Die Konsolenversion von RAR filtert das Zeichen mit dem Code 27 (das Steuerzeichen Escape) aus der Bildschirmausgabe heraus. Dies geschieht aus Sicherheitsgründen, da dieses Zeichen in einigen Terminalanwendungen zur Definition von ANSI-Escape- Kontrollsequenzen verwendet werden kann. Wir danken Siddharth Dushantha dafür, dass er uns auf dieses Problem aufmerksam gemacht hat. 27. Behobene Fehler: a) Es war möglich, die vom Archiv an die entpackten Dateien weitergegebene "Mark of the Web"-Markierung zu überschreiben und dessen Sicherheitzonen-Informationen mit Hilfe eines speziell dafür angefertigten .rar-Archivs zu ändern. Wir danken Orange Tsai und NiNi aus dem DEVCORE Research Team in Zusammenarbeit mit der Trend Micro Zero Day Initiative, dass sie uns auf dieses Sicherheitsproblem aufmerksam gemacht haben. Im Gegensatz zu WinRAR gibt die Bibliothek unrar.dll die "Mark of the Web"-Markierung eines Archivs nicht weiter und überlässt es der aufrufenden Anwendung, die "Mark of the Web"-Markierung den entpackten Dateien zuzuweisen. Daher ist unrar.dll nicht von diesem Problem betroffen. b) Das Feld "Benutzerdefinierte Archiv-Erweiterungen" im Dialog "Einstellungen - Integration" wurde nicht gespeichert, wenn die Datei winrar.ini zum Speichern von Einstellungen verwendet wurde und WinRAR unter einem Nicht-Administrator-Benutzerkonto gestartet wurde.