WinRAR - Was neu ist in dieser Version Version 6.01 Beta 1 1. Der Tastaturkürzel Strg+A wählt den gesamten Text im Kommentar- fenster von WinRAR aus. 2. Wird der Schalter -idn zusammen mit dem Schalter -t oder -df beim Archivieren bei der Konsolenversion von RAR verwendet, werden alle Meldungen wie "Lösche " oder "Teste " unterdrückt, die normalerweise bei diesen Schaltern ausgegeben werden. Der Schalter -idn unterdrückt nun auch alle Meldungen für das Erstellen von Verzeichnissen beim Entpacken einer Datei in ein nicht vorhandenes Verzeichnis. 3. WinRAR und das ZIP-SFX-Modul entpacken den Inhalt von ZIP-SFX- Archiven nicht, wenn das zentrale Verzeichnis der ZIP-Datei sich nach dem Beginn der digitalen Authenticode-Signatur befindet. Diese Änderung des Verhaltens bei Entpacken verhindert mögliche Angriffe, bei denen ein ZIP-Archiv im Body der Signatur eingebettet ist. 4. Behobene Fehler: a) Beim Befehl "Archive konvertieren" konnte es passieren, dass Unicode-Kommentare in RAR-Archiven nicht korrekt konvertiert wurden. b) Wurden zwei Archivinformations-Fenster aus dem Kontextmenü des Windows-Explorers geöffnet, konnte es passieren, dass der Balken für die Komprimierungsrate im ersten Fenster fälschlicherweise den Wert des zweiten Archivs anzeigte. Der Fehler betraf nicht die Komprimierungsrate und andere auf der rechten Seite des Fensters angezeigten Werte. Nur der vertikale Balken auf der linken Seite konnte auf einen falschen Wert gesetzt werden. c) War die Option "Warten, falls andere WinRAR-Kopien aktiv sind" im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen" aktiviert, wurde während des Wartens auf eine andere WinRAR-Kopie im Titel des Fortschrittsfensters bei der Ausführung eines Befehls nicht "Warte auf eine andere WinRAR-Kopie" angezeigt. d) In vorherigen Versionen von WinRAR wurden beim Entpacken von symbolischen Links bereits vorhandene symbolische Links selbst dann nicht überschrieben, wenn der Anwender das im Dialog "Ersetzen von Dateien bestätigen" so angab. Version 6.00 1. In der Eingabeaufforderung bei Lesefehlern wurden die Optionen "Ignorieren" und "Alle ignorieren" hinzugefügt. "Ignorieren" setzt die Verarbeitung mit dem bereits gelesenen Dateiteil fort und "Alle ignorieren" tut dies für alle zukünftig auftretenden Lesefehler. Wenn Sie beispielsweise eine Datei archivieren, bei der ein Teil durch einen anderen Prozess gesperrt ist, und dann "Ignorieren" in der Lesefehler-Eingabeaufforderung auswählen, wird der Teil der Datei vor dem unlesbaren Bereich im Archiv gespeichert. Das kann dazu beitragen, Unterbrechungen bei längeren Archivierungs- vorgängen zu vermeiden. Beachten Sie jedoch, dass Dateien, die mit der Option "Ignorieren" archiviert wurden, unvollständig sind. Wird der Schalter -y angegeben, wird die Option "Ignorieren" standardmäßig auf alle Dateien angewendet. Die zuvor verfügbaren Optionen "Wiederholen" und "Beenden" sind immer noch in der Lesefehler-Eingabeaufforderung vorhanden. 2. Bei Lesefehlern wird im Befehlszeilenmodus der Exit-Code 12 zurückgegeben. Dieser Code wird bei Auswahl jeder Option in der Lesefehler- Eingabeaufforderung zurückgegeben, auch bei der neu eingeführten Option "Ignorieren". In älteren Versionen wurde bei Lesefehlern der wesentlich allgemeinere schwerwiegende Fehlercode 2 zurückgegeben. 3. Wenn mehrere Archive ausgewählt sind, kann die Optionengruppe "Entpacke Archive nach" im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen - Optionen" verwendet werden, um entpackte Dateien in ein bestimmtes Zielverzeichnis, in eigene Unterverzeichnisse im Zielverzeichnis, in eigene Unterverzeichnisse in den Archivverzeichnissen oder direkt in die Archivverzeichnisse zu platzieren. Die Optionengruppe ersetzt die Option "Archive in Unterverzeichnisse entpacken" und ist nur verfügbar, wenn mehrere Archive ausgewählt sind. 4. Der neue Schalter -ad2 entpackt Dateien direkt in das Verzeichnis, in dem sich das Archiv befindet. Im Gegensatz zum Schalter -ad1 wird nicht für jedes entpackte Archiv ein eigenes Unterverzeichnis erstellt. 5. Die Option "Weitere Schalter" in den Dialogen "Archivname und Archivparameter einstellen - Optionen" und "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen - Optionen" erlaubt die Angabe weiterer Schalter der WinRAR-Befehlszeile beim Archivieren und Entpacken. Das kann möglicherweise nützlich sein, wenn es in der grafischen Benutzer- oberfläche von WinRAR keine Option gibt, die zu einem Schalter passt. Verwenden Sie diese Funktion nur dann, wenn Sie mit der WinRAR- Befehlszeilensyntax vertraut sind und wirklich verstehen, wofür die angegebenen Schalter gedacht sind. 6. Die Komprimierungsparameter beim Befehl "Benchmark" wurden geändert: Es wird nun ein 32MB großes Wörterbuch und die Kompimierungsmethode "Normal" verwendet. Das entspricht dem RAR5-Standardmodus und ist besser geeignet, die typische Leistung neuerer WinRAR-Versionen abzuschätzen, als mit den vorher verwendeten Komprimierungsparametern 4 MB und "Beste", die für das RAR4-Format gedacht waren. Die "Benchmark"-Ergebnisse der neueren WinRAR-Versionen können nicht direkt mit früheren Versionen verglichen werden. Die neuen Komprimierungsparameter ergeben andere Werte, die wegen des achtmal größeren Wörterbuchs wahrscheinlich niedriger ausfallen als vorher. 7. Soll nur ein Teil der Dateien aus einem soliden gesplitteten Archiv entpackt werden, versucht WinRAR, Volumen am Anfang zu überspringen und das Entpacken von dem Volumen an zu starten, das der angegebenen Datei am nächsten liegt und das die solide Statistik zurücksetzt. Standardmäßig setzt WinRAR die soliden Statistiken am Anfang von ausreichend großen soliden Volumen zurück, wo dies möglich ist. Für solche Volumen aus der Mitte des gesplitteten Archivs kann das Entpacken eines Teils der dort archivierten Dateien jetzt schneller sein. Diese Änderung hat keine Auswirkungen auf die Geschwindigkeit beim Entpacken aller Dateien aus einem gesplitteten Archiv. 8. Startete man das Entpacken eines gesplitteten Archivs nicht beim ersten Volumen, überprüfte WinRAR nur, ob das ersten Volumen existierte, und startete dann den Entpackvorgang beim ersten Volumen. Nun überprüft WinRAR bereits vor dem Entpacken von gesplitteten Archiven, ob alle Volumen zwischen dem ersten und dem angegebenen Volumen verfügbar sind. 9. Eine Warnung wird beim Schließen von WinRAR angezeigt, wenn eine oder mehrere archivierte Dateien durch externe Anwendungen geändert wurden, aber nicht zurück ins Archiv gespeichert werden konnten, weil eine externe Anwendung diese Dateien immer noch sperrt. Eine solche Warnung enthält die Liste der geänderten Dateien und es wird vorgeschlagen, WinRAR sofort zu beenden und alle Änderungen zu verlieren oder zu WinRAR zurückzukehren, um die externe Editor-Anwendung zu schließen. Ältere Versionen zeigten beim Bearbeiten einer Datei eine ähnliche Warnung an, beim Beenden wurde jedoch nicht erneut gewarnt. 10. Die Option "In den Papierkorb verschieben" der Optionsgruppe "Archive löschen" im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen - Erweitert" verschiebt gelöschte Archive in den Papierkorb, anstatt sie endgültig zu löschen. 11. Der neue Befehl "Verlauf löschen..." im Menü "Optionen" erlaubt es, die Namen der zuletzt geöffneten Archive im Menü "Datei" zu entfernen und die Dropdown-Listen mit den zuvor in den Dialogen eingegebenen Werten zu löschen. Zu diesen Werten gehören beispielsweise die Archivnamen im Dialog "Archivname und Archivparameter einstellen" und die Zielverzeichnispfade im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen". 12. Die "Dateizeiten"-Optionen im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen - Erweitert" sind jetzt auch für 7z-Archive verfügbar. Zusätzlich zur Änderungszeit kann WinRAR beim Entpacken solcher Archive die Erstellzeit und letzte Zugriffszeit setzen. 13. Die Optionengruppe "Einträge im Kontextmenü "Neu"" wurde zum Dialog "Kontextmenüeinträge" unter "Einstellungen/Integration/Kontextmenü konfigurieren..." hinzugefügt. Man diese Optionen verwenden, um die Einträge "WinRAR-Archiv" und "WinRAR-ZIP-Archiv" im Untermenü "Neu" des Windows-Explorer-Kontextmenüs zu entfernen. Der geänderte Zustand dieser Optionen wird erst nach dem Klick auf die Schaltfläche "OK" sowohl im Dialog "Kontextmenüeinträge" als auch im übergeordneten Dialog "Einstellungen" übernommen. 14. Die Befehle , und können vor dem Programmnamen beim SFX-Befehl "Setup" eingefügt werden, um ein Programm in maximiertem, minimiertem oder verstecktem Fenster auszuführen. Beispiel: Setup=setup.exe 15. Es ist möglich, ein zusätzliches hochauflösendes Logo für das SFX-Modul anzugeben. Ist so ein Logo vorhanden, skaliert das SFX-Modul das Bild und zeigt es bei hohem DPI-Wert in Windows an. Die sichtbare Qualität des SFX-Logos ist dann besser als bei der Skalierung des Standard-Logos. Um ein solches Logo zu definieren, verwenden Sie "Hochauflösendes SFX-Logo" im Dialog "Erweiterte SFX-Optionen". Im Befehlszeilenmodus fügen Sie einen zweiten Schalter -iimg hinzu, um das hochauflösende Logo festzulegen. Die empfohlene Größe dieser hochauflösenden Logo-PNG-Datei beträgt 186x604 Pixel. 16. Wenn das derzeit in der WinRAR-Benutzeroberfläche geöffnetes Archiv von einem anderen Programm gelöscht oder verschoben wurde, zeigt WinRAR im Titel des Fensters "Nicht zugreifbar" vor dem Archivnamen an. Außerdem blinken dann der Fenstertitel und die Schaltfläche in der Windows-Taskleiste. 17. Die Option "Gesamtinformationen" im Dialog "Bericht erstellen" wurde in "Überschriften und Gesamtinformationen" umbenannt. Mit dieser Option werden nun auch die Überschriften zu den Berichtsspalten zusätzlich zu den Gesamtinformationen über die aufgelisteten Dateien und Archive angezeigt. 18. Wird die Archivverarbeitung über das Windows-Kontextmenü gestartet und sind mehrere Monitore vorhanden, verwendet WinRAR den Monitor mit dem Kontextmenü für den Fortschrittsdialog und für die vorgangsspezifischen Dialoge. In vorherigen Versionen war in der Windows-Explorer-Erweiterung eine grundlegende Unterstützung für mehrere Monitore nur für mausgesteuerte Befehle vorhanden. Mehrere Monitore werden nun auch für Operationen unterstützt, die über die Tastatur gestartet werden, und für das Ablegen von Dateien auf Archive. 19. Der neue Schalter -imon ermöglicht im Befehlszeilenmodus die Auswahl eines Monitors zur Anzeige der WinRAR-Fortschrittsanzeige und der vorgangsspezifischen Dialoge. -imon1 wählt den primären und -imon2 den sekundären Monitor aus. Der Befehl "WinRAR x -imon2 arcname" startet beispielsweise das Entpacken auf dem sekundären Monitor. Dieser Schalter funktioniert nur im Befehlszeilenmodus von WinRAR und wirkt sich weder auf die interaktive grafische Benutzeroberfläche von WinRAR noch auf die Konsolenversion von RAR aus. 20. Der Schalter -idn unterdrückt in der Konsolenversion von RAR die Ausgabe der Namen der archivierten Dateien und Ordner beim Archivieren, Entpacken und einigen weiteren Befehlen. Der Schalter unterdrückt keine weiteren Meldungen und auch nicht die Prozentanzeige für den Gesamtfortschritt. Sie können diesen Schalter verwenden, um das visuelle Durcheinander und die Menge der auszugebenden Informationen in der Konsolenausgabe zu reduzieren, insbesondere wenn Sie viele kleine Dateien archivieren oder entpacken. Kleinere visuelle Artefakte, wie beispielsweise das Überschreiben einiger der letzten Zeichen von Fehlermeldungen durch die Prozent- anzeige, können bei Verwendung des Schalters -idn auftreten. 21. Der vorherige Schalter "-im - Mehr Informationen anzeigen" wurde zu "-idv - Ausführliche Informationen anzeigen" geändert, um die Konsistenz mit dem Schaltern -id[c,d,p,q] zur Steuerung der Anzeige von Meldungen in der Konsolenversion von RAR herzustellen und einen potenziellen Namenskonflikt mit dem neu eingeführten Schalter -imon zu vermeiden. In der Befehlszeile von WinRAR kann derzeit noch sowohl der alte Schalter -im als auch der neue Schalter -idv verwendet werden. Die Unterstützung für den alten Schalter -im kann in der Zukunft jedoch jederzeit wegfallen. 22. Im Namen von Komprimierungsprofilen kann die optionale Variable %arcname% verwendet werden. Diese Variable wird durch den aktuellen Archivnamen ersetzt. Das kann praktisch sein, wenn die Option "Zum Kontextmenü hinzufügen" verwendet wird. Zum Beispiel kann man ein ZIP-Kompimierungsprofil erstellen und den Profilnamen "Zu %arcname% hinzufügen" verwenden. Dann wird das Komprimierungsprofil mit dem aktuellen ZIP-Archivnamen im Kontextmenü angezeigt. 23. Die Tastaturkürzel Strg+C und Strg+Ins können im Fenster "WinRAR: Fehlermeldungen" verwendet werden, um den Inhalt in die Zwischenablage zu kopieren. 24. Im Hinweis eines Icons im Infobereich der Windows-Taskleiste ist mehr Text erlaubt, bevor ein längerer Text abgeschnitten wird. Ein solcher Text wird nun in der Mitte der Zeichenfolge gekürzt, sodass sowohl der Typ des Befehls als auch die Anzeige des Fortschritts in Prozent weiterhin sichtbar sind. 25. Wird WinRAR neu installiert und sind keine Komprimierungsprofile der vorherigen Version vorhanden, wird das Feld "Dateien ohne Komprimierung speichern" in den neu erstellten vordefinierten Komprimierungsprofilen auf den folgenden Wert gesetzt: *.rar *.zip *.cab *.7z *.ace *.arj *.bz2 *.gz *.lha *.lzh *.taz *.tgz *.xz *.txz Man kann dieses Feld später ändern und den geänderten Wert im Komprimierungsprofil speichern. Bei vorherigen Versionen wurde das Feld bei einer Neuinstallation leer gelassen. 26. Im Verlauf des Zielverzeichnispfades im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen" werden Pfade wie 'Verzeichnispfad' und 'Verzeichnispfad\' nun als gleich angesehen und es wird nur noch der Eintrag 'Verzeichnispfad' angezeigt. Vorher wurden beide Verzeichnispfadeinträge im Verlauf angezeigt. 27. Die Option "Itanium-Programmcode-Komprimierung anschalten" in der Benutzeroberfläche und der Schalter -mci für die Befehlszeile wurden entfernt. Der spezialisierte Komprimierungsalgorithmus für die Komprimierung von ausführbaren Itanium-Dateien wird nicht mehr unterstützt. Bereits vorhandene Archive, die Itanium-Programmcode- Komprimierung verwenden, kann WinRAR immer noch entpacken. 28. Behobene Fehler: a) Die Befehle "Archiv abschließen", "Archivkommentar hinzufügen" und Archiv vor Zerstörung schützen" konnten nicht auf mehrere in der WinRAR-Dateiliste ausgewählte Archive gleichzeitig angewendet werden. b) Der SFX-Archivprozess wurde unter Windows 10 nach dem Entpacken nicht beendet, wenn der Archivkommentar die Befehle "Setup" und "SetupCode" enthielt, den Befehl "TempMode" nicht enthielt und das Setup-Programm länger als 8 Minuten lief. c) Komprimierungsprofile mit Anführungszeichen im Profilnamen konnten nicht über das Windows-Explorer-Kontextmenü aufgerufen werden.